Talakallea Thymon - 10. Nov, 09:50

Stadtmarketing ist ein schöner Euphemismus. Genau darum geht es wohl: Nicht um Atmosphäre und darum, sich das Leben schöner zu machen (eigentlich mag ich Weihnachtsmärkte), sondern um den Profit. War ja klar. Ich frage mich aber: Hab ich das früher einfach nicht so wahrgenommen, oder verändert sich da wirklich was?

Wie man vier Monate lang Dominosteine futtern kann, ist mir ein Rätsel, ebenso, wie man darauf Lust haben kann, wenn man gerade vom Strandbad nach Hause kommt. Es ist aber allerorten zu beobachten, daß der Rhythmus der Jahreszeiten nicht mehr geduldet, sondern wo immer möglich durchbrochen wird. Im Winter fährt man zum Badeurlaub nach sonstwo, im Sommer fährt man Ski, Erdbeeren muß es bitteschön im Januar geben und im Mai hat man plötzlich Lust auf Mandarinen. Was machbar ist, wird gemacht.

arboretum - 10. Nov, 16:56

Meines Wissens war es früher nicht erlaubt, Weihnachtsmärkte vor dem Totensonntag zu eröffnen.

Nachdem der Handel - nicht aber unbedingt seine Mitarbeiter - auf immer mehr verkaufsoffene Sonntage drängt, in manchen Gegenden durchaus erfolgreich, ist es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch das Tanzverbot an Karfreitag fällt. Und wenn es erst einmal soweit ist, kann man die Feiertage, so sie nicht der Ankurbelung des Konsums dienen, ja auch abschafffen. Dann werden einige Leute aber ganz schön blöd gucken.

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