Solche wie wir (rechne mich dazu, obwohl ich kein Pasta-/Reis-/Brotesser bin) sind in der Minderheit, wenn wir ein Auto nie, einen CD-Player 1x im Leben und Badehosen alle 2 Jahre kaufen. (Mein letzter Badeanzug ist mindestens 5 Jahre her, aber hatte auch in der Zeit nicht Gelegenheit, ihn in Salzwasser zu ruinieren). Das ist eher keine Verschwörung, sondern das Diktat der Masse, die wollen es nicht anders.
Lebensmittel sind in den reichen Ländern nach wie vor viel zu billig im Vergleich zu ihren Erzeugungskosten - wobei der Landwirt der Geprellte ist, nicht die Nachgelagerten. Der Milchstreik ist absolut berechtigt.
"Lebensmittel zu billig" ist andererseits ein zweischneidiges Schwert, befinde ich mich ja auch grad selbst in der Lage, ausser Futter nur noch Miete & NK, Internet und Krankenkasse Geld auszugeben, womit der Spruch "am Essen sparen ist Unsinn und fällt nicht ins Gewicht" hinfällig wird. Das Essen ist ja das einzige, woran man noch sparen kann. Und es macht extrem viel aus, 30-40 Mahlzeiten pro Monat auszulassen.
Eigentlich: Essen gehört wie Wasser, Infrastruktur, Bildung, medizinische Versorgung, öffentlicher Verkehr etc. zu den Dingen, die allen zustehen und daher in staatliche Händen sein müsste. Hahaaa! So weit habens wohl nicht mal die Chinesen in ihren "besten" Zeiten gebracht. :-) Aber die Idee, Nahrung als dem Markt überlassene Ware zu behandeln, ist an sich pervers.
Eigentlich möchte ich dir darin zustimmen, daß nahrungsmittel zu billig sind, andererseits kann ich als bürger des 21sten jahrhunderts und angesichts der tatsache, daß die menschheit auf den mond fliegen und robotersonden auf dem Titan landen lassen kann, absolut nicht einsehen, daß ich mir in 10stündigen arbeitstagen den a**** aufreißen soll, um mir noch das tägliche brot leisten zu können. 4 stunden arbeit pro tag sind genug, alles andere ist inhuman (wozu gibt es maschinen, und wann dienen sie uns endlich?). 4 stunden arbeiten heißt aber: ein gutes viertel des einkommens geht für nahrung drauf. nun kann man einwenden, daß nahrung ja wohl das wichtigste ist, und ein viertel des einkommens nicht zuviel. aber: leben wir noch in der steinzeit? ich meine, was heißt kultur, wenn nicht, zeit für die schönen dinge zu haben und sich um nahrungserwerb endlich keine sorgen mehr machen zu müssen? zeit bleibt aber irgendwann nicht mehr, und wenn ich bedenke, daß die anderen dreiviertel fast dabei draufgehen, nur zu wohnen und im winter nicht frieren zu müssen, finde ich das zwar angesichts von 90 % der menschheit, die mehr als 10 stunden arbeiten und dessen dennoch entbehren müssen, durchaus relativierend. nur müßte es nicht sein, und das ärgert mich. und was mich noch viel mehr ärgert: jemand anderes glaubt, sich bereichern zu dürfen. einfach so. man kann ja mal die hand aufhalten. da kriege ich schaum vor dem mund.
Kultur?! Wo siehst Du Kultur? Dieses Wirtschaftssystem ist halt auf etwas ganz anderes ausgerichtet. Seit ich die 3sat-Doku über den Asteroideneinschlag gesehen habe, wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass das wirklich bald passiert. Wahrscheinlich stirbt man dabei, und wenn nicht, fängt man in kleinen Horden nochmal ganz von vorne in der Steinzeit an. Ein Mammut jagen, paar Tage "Vollbeschäftigung", hahaaa, und dann wochenlang am Feuer sitzen, Geschichten erzählen, Wände bemalen, Knochenamulette schnitzen, bis das grosse Tier aufgefressen ist. :-)
Lebensmittel sind in den reichen Ländern nach wie vor viel zu billig im Vergleich zu ihren Erzeugungskosten - wobei der Landwirt der Geprellte ist, nicht die Nachgelagerten. Der Milchstreik ist absolut berechtigt.
"Lebensmittel zu billig" ist andererseits ein zweischneidiges Schwert, befinde ich mich ja auch grad selbst in der Lage, ausser Futter nur noch Miete & NK, Internet und Krankenkasse Geld auszugeben, womit der Spruch "am Essen sparen ist Unsinn und fällt nicht ins Gewicht" hinfällig wird. Das Essen ist ja das einzige, woran man noch sparen kann. Und es macht extrem viel aus, 30-40 Mahlzeiten pro Monat auszulassen.
Eigentlich: Essen gehört wie Wasser, Infrastruktur, Bildung, medizinische Versorgung, öffentlicher Verkehr etc. zu den Dingen, die allen zustehen und daher in staatliche Händen sein müsste. Hahaaa! So weit habens wohl nicht mal die Chinesen in ihren "besten" Zeiten gebracht. :-) Aber die Idee, Nahrung als dem Markt überlassene Ware zu behandeln, ist an sich pervers.