euka (Gast) - 13. Jan, 12:51

@ das müßte etwas sein, das, aus dem eigenen geist geflossen, diesem geist völlig fremd und als das werk eines anderen erschiene.

ich weiß nicht, für mich fühlt sich das anders an - nicht völlig fremd, aber völlig jenseits eines zugriffs von seiten meines intellekts:

das, was größer ist als das eigene und doch eben gerade aus mir kommt, das ist die verbindung, der teppich, der sich da webt, ohne das mir das beim schreiben / denken / geisten bewußt gewesen wäre.

manchmal, nein oft!, sind es die über/hinter/unterbedeutungen, die sich aus dem, was ich geschrieben habe, ergeben, die ich erst im nachhinein, einige erst, nachdem das buch schon erschienen ist, (für) wahr-nehme, die mir vorher nie aufgefallen, die mir eben gar nicht IN DEN SINN gekommen sind, aber doch aufs papier gelangten, in die tastatur usw. manchmal sind es sogar erst leserrekationen, die mich mir selbst auf die spur bringen. dieses aha-erlebnis: wow, stimmt!! DAS steckt da ja auch drin... und es paßt, wie es besser nicht passen könnte!

kreativität also eher als etwas, das größer arbeitet, als ich denken kann, mich in größeres einbindet, als ich erfassen kann. schreiben als ein ort, an dem ich mich dieser kontrollosigkeitserfahrung, aber auch: dieser eingebundenheits- und sinnerfahren hingebe, während ich doch die einzige bin, die hier gestaltet, also im vollbesitz der gesamten logisch-denkbaren kontrolle bin [womit wir wieder bei den paradoxa wären ;-)].

schreiben, kreativität in diesem sinne auch und vor allem:
pure orte der lust und hingabe.

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