jetzt verstehe ich ... schiefer -- schiefer. klar. objektiv? nein. man kann immer nur hoffen, verstanden zu werden. objektivität ist immer nur ein vermutlicher hintergrund. zu recht vermutet: nähmen wir nicht an, daß es jenseits unserer sinne ein "ding an sich" gäbe; bezweifelten wir weiterhin, daß sinneseindrücke in jedem menschen einmalig und unvermittelbar sind; glaubten wir drittens nicht an die kraft einer vermittelnden sprache -- so wäre jeder verstehensversuch, jeder versuch einer kommunikation von vornherein sinnlos. also tun wir lieber so. und nennen die welt da draußen "objektiv" und "wirklich".
übrigens gibt es ohne welt auch keine geschichten (um auf einen deiner älteren beiträge streiflichternd einzugehen). jedenfalls keine, die außer dem, der sie geschrieben hat, verständlich wären. (und vielleicht nicht einmal diesem.)
Ja, einverstanden. Die Sache mit der Objektivität ist im Grunde noch viel schlimmer, eine verlogene, arrogante Sache (mit ein Grund, weshalb ich den Naturwissenschaften - so wie sie heute betrieben werden - abschwören musste).
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich an die Kraft der Sprache, im Sinne von Hoffnung, zu verstehen und verstanden zu werden, glaube. Ich glaube nicht. :-) Vielleicht gerade weil es eigentlich so sinnlos ist, kann man doch nur so gegen das Inseltum ankämpfen, und weil es keinen Sinn hat, ist es so schön, und manchmal passiert etwas, das unmöglich ist, ein Aufscheinen von Verstehen. Das reicht dann aus, um für den Rest des Lebens wenigstens ein bisschen glücklich zu sein. Oder so...
Was das Verhältnis von Welt zu Geschichten und umgekehrt angeht, muss ich ehrlich gestehen, dass ich über meine eigenen Behauptungen zwischendurch ins Wanken komme. Meist aber nicht lang genug, um eine Antithese zu formulieren, weil mir in den Geschichten dann doch wieder wohler (wahrer und schöner) ist als im Leben.
übrigens gibt es ohne welt auch keine geschichten (um auf einen deiner älteren beiträge streiflichternd einzugehen). jedenfalls keine, die außer dem, der sie geschrieben hat, verständlich wären. (und vielleicht nicht einmal diesem.)
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich an die Kraft der Sprache, im Sinne von Hoffnung, zu verstehen und verstanden zu werden, glaube. Ich glaube nicht. :-) Vielleicht gerade weil es eigentlich so sinnlos ist, kann man doch nur so gegen das Inseltum ankämpfen, und weil es keinen Sinn hat, ist es so schön, und manchmal passiert etwas, das unmöglich ist, ein Aufscheinen von Verstehen. Das reicht dann aus, um für den Rest des Lebens wenigstens ein bisschen glücklich zu sein. Oder so...
Was das Verhältnis von Welt zu Geschichten und umgekehrt angeht, muss ich ehrlich gestehen, dass ich über meine eigenen Behauptungen zwischendurch ins Wanken komme. Meist aber nicht lang genug, um eine Antithese zu formulieren, weil mir in den Geschichten dann doch wieder wohler (wahrer und schöner) ist als im Leben.